„Ich werde Dir weh tun“ sagte er.

Er sagte es bestimmt, fast emotionslos.
Er war ihr sehr nahe, sie spürte seine Wärme in ihrem Rücken, seinen Atem an ihrem Hals.
Er nahm ihr langes, rotes Haar, wickelte es um seine Hand und zog ihren Kopf daran nach hinten, als er ihr ins Ohr flüsterte „hast Du mich verstanden?“
Seine andere Hand lag auf ihrer Hüfte, bewegte sich langsam auf ihrem Körper.
Sie nickte, soweit ihr überstreckter Kopf es zuließ, sprechen konnte sie wegen des Knebels in ihrem Mund nicht.
Er gab ein wenig nach, so dass sie ihren Kopf wieder in eine normale Position bringen konnte, jedoch hatte er ihren Schopf noch immer im Griff so dass er sie lenken konnte wie eine Marionette an ihren Fäden.
Sie sah nach vorne, der Blick war atemberaubend.
Riesige Felswände aus grau-weißem Stein, im violettroten Licht der Abendsonne, davor ein riesiger See, der seine Farbe mit der untergehenden Sonne langsam von tiefblau zu anthrazit wandelte.
Der laue Abendwind streichelte ihre nackte Haut und die letzten Sonnenstrahlen kitzelten ihr Gesicht.

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